Preisträger 2009
Thüringen: Gerhart-Hauptmann-Schule
Gerhart-Hauptmann-Schule aus Roßleben
Hallo, wir sind die Schüler*innen der Regelschule in Roßleben und sind zwischen 12 und 16 Jahre alt. Wir sind der Meinung: „Nachhaltig, global und langfristig, das ist unsere Chance, den Wettlauf mit der Zeit zu gewinnen. Wir als Schulen sind die Wegbereiter. Unsere Umwelt-Projekte sind nachhaltig, verrückt und durchweg CO2-Binder.
Folgende Ziele möchten wir mit unserem Projekt erreichen:
- Erzeugen nachhaltiger Denkweisen
- Senkung des CO2-Ausstoßes von der Ökoschule zur BNE-Schule
- Finden von BNE-Indikatoren und Projektvernetzung im Unterricht
- Einfluss auf die Lehrpläne, Nachweis von Energieeinsparpotentialen, Vorreiterrolle und Kettenreaktionsdenken - ein Projekt finanziert das andere, Kontinuität
- Öffentlichkeitswirksamkeit, Verbindung zu ortsansässigen Umweltfirmen (Firmen zur Umweltgestaltung, Rekultivierung, Ausbildungsvorbereitung), Synergien und Nachahmungseffekte
Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:
- Bewusst Energiesparen und CO2-Ausstoß reduzieren (seit 1995)
- Vernetzung von Projekten zu einer Nachhaltigkeitsstrategie und Integration ins Schulprogramm:
- Anlegen eines Schulwaldes
- Bau Solarwarmwasseranlage für Turnhalle, Bau Photovoltaikanlage (1,1 kWh)
- Zusätzliche Wärmedämmung auf den Decken der Klassenräume
- Wetterstation seit 1999: Wetterstation, Windrad, Regenwasseranlagen für alle Toiletten, Begrünung einer Kalihalde (Versuchsfläche: 1000 m²)
- Schüler GmbH koordiniert und vernetzt
Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:
Alle Projekte sind im Schulprogramm verankert. Finanziert wurden die Projekte u.a. durch den Gewinn von Wettbewerben und Sponsoren. Um die Außenwanddämmung der Fachunterrichtsräume selbst durchzuführen, wird weiteres Geld gesammelt.
Mit unserem Projekt haben wir folgendes erreicht:
Wir sind 13 mal Umweltschule in Europa und 2 mal Dekadeprojekt BNE geworden. Des Weiteren sind wir Gewinner bei SOLAR-Schulen 2000. Worauf wir sehr stolz sind: 75 Prozent des durch die Schule verursachten CO2 wird durch unseren Schulwald gebunden und 60% der Wärmeenergie für die Turnhalle erfolgt durch Eigenproduktion. Wir versuchen unseren Einfluss auf Lehrpläne in Thüringen und Weiterbildungen für Lehrer auszubauen.
Und so geht's weiter:
Nach 20 Jahren Vernachlässigung wird unsere Schule endlich saniert und in Teilen neu gebaut. D.h. für uns Gesichtspunkte der Nachhaltigkeit baulich zu bewahren und auszuweiten. Wir wollen die Wärmedämmung der Bauhülle verbessern und den gesamten Planungs- und Umbauprozess durch Fächer übergreifende Unterrichtsprojekte unterstützen (Ressourcenschonung) und ein Umweltlabor errichten (Holzakkumulation in Gehölzen - Schulwald, Bausteine zur CO2-Bindung).