Preisträger 2011
Berlin: Evangelische Schule Berlin Zentrum
Evangelische Schule Berlin Zentrum
Hallo, wir sind Schüler*innen der Ev. Schule Berlin Zentrum und sind zwischen 12 und 15 Jahre alt. Wir hatten den Gründer von "plant for the planet" in unserer Schulversammlung und haben dann den Beschluss gefasst, 100.000 Bäume zu pflanzen und dann weitete sich alles immer weiter aus.
Folgende Ziele möchten wir mit unserem Projekt erreichen:
Mut zum Klimaschutz! Misch dich ein! Taten statt Warten! Jede/r von uns spart Energie, aber wir wollen auch andere überzeugen, das zu tun. Ziele: in unserer Schule und zu Hause Energie sparen, Kinder und Erwachsene aufklären und andere zum Mitmachen gewinnen, uns schlau machen und als Expert*innen öffentlich einmischen, durch Projekte und Aktionen andere anticken und begeistern. Einen Kinderwald mit 100.000 Bäumen pflanzen und damit was für den Klimaschutz tun. 500 Kinder als Klimabotschafter*innen in Berlin ausbilden, eine große Bewegung in Gang setzen, Vorbild sein und zeigen, dass man was machen und wirklich was bewirken kann.
Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:
Am Anfang der Projektwoche wurde die Schülerfirma „greenPaper" gegründet, die ganze Schule auf Recyclingpapier/-hefte umgestellt und einige Firmen auch dazu gebracht. Klima-Theater, Klima-Rap, die erste Klimakiste bekommen, Klima-Expertengruppe mit vielen Aktionen in und außerhalb der Schule, Geld gesammelt, Bäume gepflanzt (89.000), andere Schulen zum Mitmachen animiert, Projekte ausgeweitet, wir tun erst selbst was und dann bewegen wir andere!
Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:
Wir machen viel im Unterricht z.B. in Werkstätten oder Projekt Verantwortung, aber oft sind wir auch in der Freizeit aktiv, als Referenten bei Tagungen oder Klimaakademie am Wochenende. Kosten: ca. 2.000 € für Energiesparmaßnahmen, ca. 400 € für Projektmaterial.
Mit unserem Projekt haben wir folgendes erreicht:
- 89.000 Bäume gepflanzt (Kinderwald in Pankow)
- 222 Schüler*innen aus 26 anderen Schulen zu Klimabotschafter*innen ausgebildet
- die ganze Schule auf Recyclingpapier/-Hefte umgestellt und Firmen auch dazu gebracht
- alle Klassen achten auf Energiesparen
- 100 Kinder bei der Kinderuni in die Klimakiste eingeführt
- Vorträge und Workshops in vielen Schulen und auf vielen Tagungen
- Klimafrühstück in Grundschulen.
Besonders kreativ an unserem Projekt ist:
Wir sind selbst aktiv, immer mehr, auch im Nawi Unterricht machen jetzt viele Projekte. Wir gehen über unsere Schule hinaus und konnten schon viele andere Schulen und Erwachsene zum Mitmachen anstecken. Besonders war z.B. die Künstleraktion von ARTEfax am Tag des Klimagipfels oder ein Vortrag beim Geflügelzüchterverband. Drei Mitschüler*innen haben eine 3wöchige Klima-Fahrradtour in Niedersachsen mit Vorträgen in fremden Schulen gemacht, wir waren in Uni-Seminaren und machen Lehrerfortbildung (800 Lehrer*innen).
Die Aufmerksamkeit für unser Projekt erreichen wir folgendermaßen:
Aufmerksamkeit erreichen wir durch: Internet, Mails, Newsletter, Referenten auf Tagungen und Workshops, wir organisieren Kinder-Klima-Akademien, 100 Plakate und 10.000 Postkarten geklebt und verteilt, wir arbeiten mit anderen Schulen zusammen und beraten andere Schulen, wir waren schon mehrfach in der Presse oder im Fernsehen oder Radio, wir machen Lehrer- und Schulleiterfortbildung.
Und so geht's weiter:
- Ausbildung weiterer Kinder zu Klimabotschaftern (viele Anfragen)
- Wir pflanzen den 100.000 Baum
- Drei Jungen werden Wasserbotschafter (virtuelles Wasser) an drei Sonntagen
- Durchführung von Workshops im „Soho House“ (Apartmenthotel in Berlin-Mitte) mit Kindern von reichen Leuten zu Footprint, klimafreundlicher Ernährung, Plastik und Wasser
- Aktionen an Brennpunktschulen, da helfen schon einige von uns als Sprachbotschafter*innen im Unterricht
- Großes Gemeinschaftsprojekt mit der ganzen Schulgemeinde geplant