Preisträger 2011
Nordrhein-Westfalen: GGS Zoppenbrückstraße
GGS Zoppenbrückstraße Duisburg
Hallo, wir sind Grundschüler*innen aus Duisburg und zwischen 6 und 12 Jahre alt. Unsere Projektidee ist, mit Hilfe eines Energiesparpasses unsere Eltern zu sensibilisieren. Wir wollten damit das Erlernte in der Schule auf den eigenen Alltag und den eigenen Haushalt übertragen.
Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:
Zuerst wurden Sachinfos in den Unterricht, auf Plakate und eine große Pinnwand (Zettel oder witzige Schülerfotos) und zur Ausleihe in die Bücherei gebracht. Im Schulgarten entstand eine bunte Kompostlandschaft, es wurde mit Müll gebastelt, Papier hergestellt und geforscht. Ein Kind schlug vor, bei Kerzenschein zu Abend zu essen, um Strom zu sparen: so entstand eine Sammlung von Energiespartipps für zu Hause. Nach 14 Tagen erhielten die fleißigsten Energiesparer Malbücher oder ein kleines Umweltlabor.
Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:
Die Vorbereitungszeit für die Recherche zu verschiedenen Aktionen, der Austausch mit Kindern und Kolleg*innen sowie die Materialherstellung ca. 40h. Kosten für Material/Wettbewerbspreise ca. 250€, Präsentation (Fotos etc.) 100€.
Mit unserem Projekt haben wir folgendes erreicht:
An dem Energiesparpass für zu Hause haben mindestens 124 Haushalte teilgenommen (einige Pässe wurden zu Hause vergessen). Dabei verzichteten Kinder insgesamt auf 7.570 Minuten Fernsehen, überredeten Erwachsene zu 130 Strecken ohne Auto, 190 brachten ihr Frühstück in Mehrwegverpackung mit und 1.382 mal wurden Zähne ohne fließendes Wasser geputzt. Außerdem gab es noch eigene Ideen. In der Schule wird häufiger auf das Licht/die Heizung geachtet, die genauen eingesparten Werte erhalten wir in 2012.
Besonders kreativ an unserem Projekt ist:
Das Besondere an unserem Projekt ist, dass über einen längeren Zeitraum alle Schüler*innen/Erwachsenen das gleiche Thema und dadurch einen regen Austausch hatten. Es gab viel Interesse für die Aktionen der anderen. Der Energiesparpass hat viel Eigeninitiative freigesetzt und lässt sich jederzeit ganz einfach wiederholen. Der Schulgarten wurde ausgiebiger genutzt und die Komposterstellung in diversen Klassen mit gestaltet und in der Natur beobachtet.
Die Aufmerksamkeit für unser Projekt erreichen wir folgendermaßen:
Wir haben zu Beginn eine große Pinnwand aufgebaut, die für die meisten Schüler*innen, Mitarbeiter*innen und Eltern sehr gut zu sehen/nutzen war. Da jeder (im Rahmen seiner Möglichkeiten) einen Energiespartipp an die Pinnwand schreiben/malen durfte, wurde es schnell zum täglichen Ritual, nachzusehen, was es Neues gab. Durch die fotografische Umsetzung wurden auch die Leseanfänger erreicht. Die Kinder übertrugen die Tipps dann in die Haushalte.
Und so geht's weiter:
Da die Lichtschalter/Schul-PCs, die Lüftungsfenster und Außentüren inzwischen mit Hinweisen ausgestattet sind, werden alle Kinder weiterhin sensibilisiert, Energie zu sparen. Die Materialien zur Papierherstellung sind ständig verfügbar und die Reste von den Müllbastelaktionen werden z.B. im Ganztagsbereich weiter verwendet.