Preisträger 2012
Brandenburg: Europaschule OSZ Palmnicken
Europaschule OSZ Palmnicken
Hallo, wir sind 18 Jahre alt und haben zu dritt eine Übersicht über die verschiedenen Energiesparlampen erstellt, die im Handel angeboten werden. Die Ergebnisse haben wir in der Broschüre „GlühLex” zusammengefasst, nun haben die Käufer bei uns in der Region eine übersichtliche und handliche Entscheidungshilfe.
Das ist unsere Projektidee:
Das GlühLex soll Verbraucher*innen die Möglichkeit geben, Energiesparlampen richtig auszuwählen, ohne dass wirtschaftliche Interessen der Industrie daran beteiligt sind. Wer diese Lampen kaufen will, hat es schwer, eine perfekte Entscheidung zum Kauf zu treffen, da fast nur Angaben zur Energieeinsparung der Leuchtmittel gemacht werden. Die praktischen Gebrauchseigenschaften, wie die Farbwiedergabe, Lichtfarbe, Lichtstrom und Handhabungshinweise werden oft nur unzureichend ausgewiesen. Das Heft wird Baumärkten zur Verfügung gestellt, um die Kaufentscheidung von Kund*innen zu verbessern.
Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:
Um die Broschüre zu erstellen, haben wir in Baumärkten, Supermärkten und Fachgeschäften der Region eine Marktanalyse durchgeführt. Wir haben die Angebote der größten Hersteller, wie Osram, Philips, General Elektrik und andere in tabellarischen Übersichten zusammengefasst. Dabei stellten wir immer wieder fest, dass nicht nur die Kunden an den Lampenregalen überfordert waren, sondern auch die fachliche Beratung durch Verkäufer oft unzureichend war.
Mit unserem Projekt haben wir schon erreicht:
900 bis 1000 Lampentypen werden in Deutschland vertrieben, dabei gibt es oft die gleiche Lampe unter verschiedenen Namen. Wir informieren über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Energiesparlampen und tragen so zu einer höheren Akzeptanz bei. In der Kritik stehen die Lampen auch oft wegen zu hoher Kosten, Quecksilber und ungesunder Lichtfarben – all das konnten wir widerlegen.
Durch die bessere Information über die Beleuchtungstechnik kann ein Fehlkauf bei den Lampen vermieden werden. Nutzer*innen der Vergleichlisten bekommen auch einen besseren Überblick über die Lampen von unbekannteren Herstellern. Die Kund*innen haben nun eine übersichtliche und handliche Information zur Hand. Die Broschüre liegt schon in mehreren Baumärkten aus, wir haben auch Plakate verteilt.
Mit dem Projekt haben wir den ersten Platz beim Regionalwettbewerb Brandenburg Ost von „Jugend forscht“ erreicht und auch vorher schon Medieninteresse erfahren. Selbst Privatpersonen haben sich schon gemeldet, um die Broschüre zu kaufen.
Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:
Der größte Aufwand bei der Erstellung der Vergleichslisten lag in der Recherchetätigkeit. Da es bei den Herstellern keine einheitlichen Prospekte für die Lampenserien gibt, mussten wir alle Daten von Hand heraussuchen. Diese Aufgabe ist gerade bei einzelnen Typenblättern sehr arbeitsaufwändig. Die Recherche dauerte insgesamt 13 Monate. Zusätzlich mussten wir Mittel für Druck und Vertrieb der Broschüre auftreiben.
Besonders kreativ an unserem Projekt ist:
Die Handreichung ist nicht nur für Techniker*innen und Ingenieur*innen, sondern für wirklich jeden geeignet, der den Einsatz der Energiesparlampen optimal gestalten will. In der Broschüre informieren wir auch über die Preise der Lampen, wir gehen auf die Frage nach Amalgam oder Quecksilber ein und geben eine gute Übersicht zu den verschiedenen Lichtfarben.
Die Aufmerksamkeit für unser Projekt erreichen wir folgendermaßen:
Die örtliche regionale Presse hat mehrfach zu dem Projekt informiert. Auch unsere Schülerzeitung berichtete. Außerdem arbeiten wir an einer Webseite, auf der Nutzer*innen gezielte Entscheidungshilfen geboten werden.
Und so geht's weiter:
Das Projekt ist im Internet veröffentlicht, wir arbeiten an der Datenbank für die Webseite, die alle Daten in Internet nutzbar macht. Mit Google-AdSense soll die Seite über Werbung finanziert werden. In unserer Schule wird es eine Ausstellung zu diesem Thema geben.