Preisträger 2012
NRW: Berufskolleg Berliner Platz
Berufskolleg Berliner Platz Arnsberg
Hallo, wir sind Berufsschüler*innen im Alter von 16 bis 17 Jahren und haben eine Lösung für unser tägliches Verkehrschaos und damit auch gleich für einen wichtigen CO2-Produzenten an unserer Schule entwickelt: eine schuleigene Mitfahrzentrale. Wie CO2 die Atmosphäre aufheizt, zeigen wir anhand eines Modells unseres Schulgeländes.
Folgende Ziele möchten wir mit unserem Projekt erreichen:
Wir haben zwei verschiedene Ideen, die aufeinander aufbauen: Die erste Idee ist ein maßstabsgetreuer Modellbau des Schulgeländes, in den wir eine dem Verkehrsaufkommen unserer Schule entsprechende Menge an CO2 einleiten können. Die Modellatmosphäre erwärmt sich dann und man stellt fest, dass es im Vergleich zur Normalatmosphäre zu einem Temperaturanstieg kommt. Mit Hilfe des Modells vermitteln wir dieses Ergebnis der Schulöffentlichkeit.
Die zweite Idee ist die Einrichtung einer Mitfahrzentrale in der Schule, um das tägliche Verkehrschaos auf dem Schulgelände zu entzerren – und vor allem, um unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Um unsere Ziele zu erreichen, gehen wir folgende Wege:
Wir haben bereits zwei Modelle des Schulgeländes gebaut und die Experimente zur Temperaturerhöhung durchgeführt. Mit Hilfe von Vorträgen haben wir die Durchführung und das Ergebnis des ersten Teils des Projektes der Schulöffentlichkeit vermittelt.
Die Mitfahrzentrale ist eingerichtet, hat eine eigene Webseite und kann genutzt werden. Der erste „Schwung” unserer Werbekampagne mit Bannern, Flyern, schulinterner Mundpropaganda etc. ist schon abgeschlossen. Wir planen noch weitere Aktionen zur Verbreitung der Idee.
Mit unserem Projekt haben wir folgendes erreicht:
Mit den Vorträgen über den Temperaturanstieg, der durch die CO2-Produktion an unserer Schule verursacht wird, konnten wir direkt etwa 200 Personen an unserer Schule für das Problem sensibilisieren.
Die Mitfahrzentrale wird schon von einigen Leuten aus der Schule genutzt, hier gibt es jedoch noch Ausbaubedarf. Viele Schüler*innen erkundigen sich bereits beim Sekretariat über die Möglichkeit der Teilnahme. Sogar Firmen aus Arnsberg haben schon bei unserem Lehrer Herrn Marschall angefragt, ob eine Zusammenarbeit möglich ist.
Der bisherige zeitliche und finanzielle Aufwand ist:
Das Projekt läuft seit dem 01.01.2009 und hatte natürlich zeitintensive, aber auch weniger zeitintensive Phasen. Wir haben bisher etwa 1000 bis 1100 Euro für Materialien wie Banner, Flyer, Software und Modellbaumaterial ausgegeben.
Besonders kreativ an unserem Projekt ist:
Kreativ ist sowohl die Modellerstellung als auch die unmittelbare Vermittlung der Treibhauswirkung von CO2 an der konkreten Schulumwelt. Auch die konkrete Anwendung des altbekannten Systems „Mitfahrzentrale” an einem neuen Ort, unserer Schule, ist kreativ.
Wir haben es geschafft, mit einer einfachen Idee eine große Wirkung zu erzielen. Schüler*innen aus verschiedenen Bildungsgängen arbeiten fachübergreifend, fortlaufend und zum Wohle aller zusammen. Lehrer ergänzen die Schülerarbeit mit ihren speziellen Kenntnissen, um auf diese Weise gemeinsam ein Ziel zu verfolgen.
Die Aufmerksamkeit für unser Projekt erreichen wir folgendermaßen:
Wir halten Vorträge innerhalb der Schule für Schüler*innen und Lehrer*innen und verteilen Flyer in der Schule. Außerdem gibt es ein Banner über dem Haupteingang. Mehrere Berichte in Zeitungen, Magazinen, im Radio oder im Internet sorgten für zusätzliche Aufmerksamkeit. Wir arbeiten mit verschiedenen Firmen und mit der Stadt Arnsberg zusammen.
Und so geht's weiter:
Wir planen die Übergabe des Projekts an die Schülervertretung. Außerdem werden wir eine Evaluation durchführen um zu sehen, ob und inwiefern die Mitfahrzentrale erfolgreich war. Wir möchten die Schüler nochmals und in Zukunft kontinuierlich dazu animieren, an der Mitfahrzentrale teilzunehmen. Eine weitere intensive Zusammenarbeit mit der lokalen Presse ist geplant.
Unser Ziel ist es, den Mitfahrzentralengedanken auf weitere Schulen und Firmen im lokalen Umkreis auszuweiten. Auch in Zukunft möchten wir mit der Stadt Arnsberg zusammen arbeiten.